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07.10.2025Aergera - Visper Lions 6:5 (2:1,1:3,2:1) n.V. Aergera - Regensdorf 3:5 (1:2,2:3,0:0)

Zähes Wochenende für Aergera Giffers

Lena Brügger

Unihockey Aergera Giffers hatte am Wochenende gleich zweimal die Chance auf einen Heimsieg. Nachdem es in der vergangenen Woche gegen Lejon Zäziwil nur für einen Punkt gereicht hatte (die Partie ging im Penaltyschiessen verloren), war der Ansporn gross, um endlich wieder in der regulären Spielzeit zu punkten. Am Samstag verteidigten die Visper Lions den Gifferserinnen diesen Plan jedoch noch. Den einstigen Zwei-Tore-Vorsprung des Heimteams vermochten die Gäste gar auf ein 2:4 zu wenden, Giffers konnte jedoch reagieren. Das Team von Cheftrainer Richard Kaeser gewann die Partie zwar – allerdings erst nach Verlängerung, dass Schlussresultat lautete schliesslich 6:5. Ärgerlich, wie Nadja Schüpbach fand, die amWochenende an sechs von insgesamt neun Toren beteiligt war: «Wir hätten Visp ganz klar in 60 Minuten nach Hause schicken müssen», zog sie am Sonntag nach dem zweiten Heimspiel Bilanz.

Niederlage in der regulären Spielzeit

Die zweiten Gäste des Wochenendes waren die Chilis Rümlang-Regensdorf, die enge Partie war zwar nach 60 Minuten zu Ende - allerdings nicht zugunsten von Aergera. Das nervenaufreibende Kopf-an-Kopf-Rennen entschieden am Ende die Gäste schlussendlich mit 5:3 für sich. «Ich finde, wir haben gut gekämpft», sagte Schüpbach zum Spiel am Sonntag. «Wir hatten bereits viel mehr Abschlüsse auf das Tor, , das konnten wir seit den letzten Spielen deutlich verbessern» Doch die mangelnde Effizienz sorgt in Giffers nach wie vor zu Kopfzerbrechen. Bereits in den vorigen Spielen dieser Saison war sie ein Thema, das Erfolgrsrepzept schein Aergera bis jetzt aber noch nicht parat zu haben. «Wir dprfen einfach den Mut nicht verlieren und müssen weiter an uns glauben», so Schüpbach, «irgendwann fallen dann auch die Tore.» 

Der Start am Sonntag gelang den Gifferserinnen nicht schlecht. Zwar waren es in der 4. Spielminute zuerst die Gäste, die jubeln durften, das Sturmtrio um Schüpbach, Lea Bertolotti und Fabienne Aeschbacher brauchte aber nur eine knappe Minute, um zu reagieren. Schüpbach stand goldrichtig, wurde von der Verteidigerin Mona Jungo mit einem bilderbuchmässigen Pass bedient und konnte die Partie ausgleichen. Doch Leandra Richner wurde vor dem Giffesner Tor viel zu viel Platz gelassen, sie hatte genügend Zeit, um sich ungestört den Ball zurechtzulegen und Torhüterin Vanessa Aebischer keine Chance mehr zu lassen. Wiederum war es die Formation Schüpbach/Aeschbacher/Bertolotti, die die richtige Antwort fand: Schüpbach fand Aeschbacher, diese verwertete die Vorlage abgeklärt. Für den langersehnten Führungstreffer der Giffersnerinnen reihcte es allerdings nicht. Staddessen liess die spätere Chilis-Bestplayerin Weronika Noga einmal mehr ihre individuelle Klasse aufblitzen und schoss die Gäste erneut in Führung. Den Giffersnerinnen gelang es zwar mehrfach, sich in der gegnerischen Zone festzusetzen, sie kreierten auch viele gefährliche Torchancen, blieben aber ohne Erfolg. «Wir wussten, das wir vorne unbedingt mehr Tohre schiessen müssen. Wenn man sich dann so auf die Offensive versteift und dementsprechend mehr Risiko eingeht, passiert es manchmal, dass hinten Löcher aufgehen, die dort nicht sein sollten», erklärete Schüpbach.

Vertrauen aufbauen 

So kam es dann auch, dass erneut die Gäste jubelten: Ramona Bichsel erhöhte auf 2:4. Bertolotti und Schüpbach konnten durch hartnäckiges Nachsetzen vor dem gegnerischen Tor auf 3:4 verkürzen, irgendwann blieb die erhoffte Reaktion dann allerdings auch von ihnen aus. Der letzte Treffer der Chilis blieb unbeantwortet: Trotz Timeout und Spiel mit sechster Feldspielerin vermochte das Team von Kaeser den Gästen nichts mehr entgegenzusetzen und musste sich schliesslich mit 3:5 geschlagen geben. «Wir konnten uns von Spiel zu Spiel verbessern», hielt Schüpbach trotzdem fest. «Wir haben sehr viel Potenzial in unseren Reihen. Damit wir dieses auch wirklich abrufen können, müssen wir aber Vertrauen haben in uns selbst und in jede einzelne Spielerin dieses Teams». Jetzt gelte es auch den Trainings daran zu arbeiten, dieses Selbstvertrauen zurückzugewinnen.