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22.09.2019UHC Waldkirch-St. Gallen – Aergera Giffers 6:2 (3:0, 3:0, 0:2)

Kein Glück in St. Gallen

UH Aergera Giffers missglückt auch die Auswärtspremiere in der NLB. Gegen den UHC Waldkirch-St. Gallen setzt es eine deutliche 6:2-Niederlage ab.

Vom gegnerischen Tempo überfordert
Der Start ins Spiel schien vielversprechend zu verlaufen. Nach etwas mehr als einer Minute erhielten die Senslerinnen bereits die Gelegenheit im Powerplay zu agieren. Es gelang zwar, sich in der gegnerischen Zone zu installieren, gefährliche Torabschlüsse blieben jedoch aus. Die St. Gallerinnen ihrerseits zogen in der Folge ein druckvolles und vor allem temporeiches Spiel auf, welches ihre Gegnerinnen aus dem Freiburger Oberland mal für mal überforderte. So gerieten die Gäste bis zur ersten Drittelspause mit 0:3 ins Hintertreffen.

Auch kein Torerfolg im zweiten Drittel
Mit neuem Mut und dem Vorsatz, dem starken Pressing der Ostschweizerinnen mittels erstem schnellen Zuspiel entgegenzuwirken, startete Aergera Giffers in den Mittelabschnitt. Der Plan konnte nicht wunschgemäss umgesetzt werden. Die Hausherrinnen kombinierten sich weiterhin munter vor das Tor der Freiburgerinnen, waren lauffreudiger und häufig einen Schritt schneller am Ball. UH Aergera Giffers verteidigte in dieser Phase zu wenig konsequent im eigenen Slot, liess gefährliche Querpässe über das halbe Feld zu und erhielt deswegen, trotz mehrerer starker Paraden der Torhüterin Sarah Berger, drei weitere Gegentreffer. Insbesondere die St. Galler Stürmerin Livia Resegatti war kaum zu bremsen. Sie erzielte im Verlauf des Spiels in überzeugender Manier insgesamt drei sehenswerte Tore. Im Gegensatz dazu erarbeiteten sich die Senslerinnen nur wenige zwingende Torchancen und wenn sich ihnen dann doch eine bot, sündigten sie im Abschluss. Dementsprechend gingen die Gäste mit hängenden Köpfen, einem deutlichen und in dieser Höhe verdienten 0:6-Rückstand in die zweite Pause. Hier appellierte der Staff an die Spielfreude, die positive Energie und den Willen, sich als Team zu fangen.

Versöhnliches Ende
Nur noch mit zwei Linien agierend, schien der Knoten plötzlich geplatzt zu sein. Die Freiburgerinnen setzten im Spiel ohne Ball nun aggressiv nach und eroberten so mehr Ballbesitz. In der 42. Minute führte dieses Rezept erstmals zum Erfolg. Lea Bertolotti stocherte den Ball, nach dem sie diesen im hohen Slot für sich gewinnen konnte, zum 1:6 über die Linie. Durch den höheren Rhythmus der Gäste sah sich der UHC Waldkirch-St. Gallen nun vermehrt gezwungen, unsauber zu spielen, was rund zehn Minuten vor Schluss im zweiten Überzahlspiel zu Gunsten der Senslerinnen endete. Nun stimmten die Zuteilung, die Passqualität- und geschwindigkeit und auch die Präzision im Abschluss. Fanny Ecoffey brachte ihren wuchtigen Schuss aus halbrechter Position zum 2:6-Anschlusstreffer im Netz des Heimteams unter. Nur kurze Zeit später stieg eine Ostschweizerin etwas zu übermotiviert in einen Zweikampf an der Bande und musste deshalb für zwei Minuten auf der Strafbank Platz nehmen. Das neuerliche Powerplay blieb dann jedoch zu harmlos. Das Heimteam konnte am Ende über einen verdienten 6:2-Sieg jubeln.

Ausblick
UH Aergera Giffers musste die lange Heimreise ohne Punkte im Gepäck antreten. Für die kommenden Wochen heisst es, weiter hart zu arbeiten, die Geduld zu wahren und die gute Teammoral aufrecht zu erhalten. Bereits am nächsten Wochenende steht eine Doppelrunde an. Am Samstag ist Basel Regio in der Sporthalle Giffers-Tentlingen zu Gast, am Sonntag reist die Mannschaft nach Uri.

UHC Waldkirch-St. Gallen – Aergera Giffers 6:2 (3:0, 3:0, 0:2)
Sporthalle Tal der Demut St.Gallen. – 75 Zuschauer. – SR Bösch/Bearth

Tore: 4. L. Resegatti (A. Fritsche) 1:0. 9. L. Resegatti (L. Eschbach) 2:0. 18. I. Scherrer (Na. Sieber) 3:0. 25. L. Eschbach (P. Strittmatter) 4:0. 34. C. Baumann (E. Keller) 5:0. 36. L. Resegatti 6:0. 42. L. Bertolotti 6:1. 49. F. Ecoffey (F. Aeschbacher) 6:2.

Strafen: 3x 2 min. für UHC Waldkirch-St.Gallen.

UH Aergera Giffers: Berger (Bühler), Wieland, Lüthi, Bertolotti, Ecoffey, Aeschbacher, Jelk, Bertschy, Kohler, Gross, Soom, Thiébaud, Friedberg, Schüpbach, Buri, Perritaz
Bemerkungen: keine 

Bericht FAE