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04.12.2022Juniorinnen U21: 3:3 vs UC Yverdon | 7:1 vs Visper Lions

Juniorinnen U21 – unbefriedigender Start mit anschliessendem Happy End

Nach den erfolgslosen Heimturnieren war die Hoffnung gross, in Gümligen weitere Punkte zu sichern. Im ersten Spiel gegen UC Yverdon konnten die vorgenommenen Ziele noch nicht ausreichend umgesetzt werden und es endete erneut mit einer unentschiedener Partie. Im zweiten Spiel des Tages vielen endlich die Tore, die schon lange hätten fallen sollen und unsere Juniorinnen gewannen gegen die Visper Lions 7:1.

Wenige Abschlüsse und effiziente Gegnerinnen gestalteten das Spiel schwierig

Bereits um zehn Uhr begann das Spiel gegen UC Yverdon. Wie so oft starteten die Freiburgerinnen gut in die Partie und dominierten den Verlauf des Spiels grösstenteils. Bereits nach zwei Minuten wurde ihre Arbeit durch Michelle Arn belohnt, welche den Pass von Emma Sturny sauber verwertete. Die frühe Führung bescherte den Senslerinnen Selbstvertrauen und Mut, sie spielten offensiv und machten weiter Druck in Richtung Tor. Tore, das brauchte unsere U21 schon oft dringend, trotzdem blieb es lange beim 1:0. Ende der ersten Hälfte wurde kurz nicht aufgepasst und Yverdon verwertete ihre erste grosse Chance souverän. Die vielen ungenutzten Chancen und das Unentschieden zur Pause erinnerten etwas an die Spiele der Heimturniere.

Für einen Moment sah man hängende Köpfe in der Pausenbesprechung unserer Juniorinnen. Nach gekonnter Ansage von Coaches Livia Gross und Lea Bertolotti wurde aber allen wieder bewusst, dass hier noch nichts verloren ist und man das Spiel noch immer drehen kann. Etwas gedämpft wurde die Stimmung, als bereits in der ersten Minute nach der Pause das 2:1 durch Yverdon viel. Kampfgeist und Teamstärke war wieder gefragt und der Ball konnte die meiste Zeit in den eigenen Reihen gehalten werden, dennoch blieben Tore bis auf Weiteres aus. Zwei Minuten vor Schluss entschieden sich die Coaches ein Timeout zu nehmen und stellten auf zwei Linien um. Alle Kräfte wurden forciert, um doch noch den Ausgleich zu erzwingen. Tatsächlich lieferte Fiona Kramer kurz darauf den entscheidenden Pass auf Mona Jungo, um das 2:2 zu erzielen. Die Freude wurde im Keim erstickt, denn nur einen Einsatz später stand es 3:2 für Yverdon. Aufgeben? Niemals – haben sich die Freiburgerinnen gesagt. Ein starker Zweikampf auf der Mitte konnte von Fiona Kramer effizient verwertet werden und schon stand es wieder 3:3. Das nervenaufreibende Spiel endete, wie so oft in letzter Zeit, in einem Unentschieden.

Langersehnte Tore vielen plötzlich aus allen Winkeln

Das erste Spiel abgehakt starteten die Senslerinnen in die Partie gegen die Visper Lions. Auch diese Gegnerinnen durften nicht unterschätzt werden und das Ziel der Freiburgerinnen war es, endlich ihre offensive Stärke zu belohnen. Gesagt – getan: Im ersten Einsatz löste Carola Schmid mit einem Pass auf Förderkaderspielerin Nayara Corpataux aus und diese versenkte den Ball eiskalt im gegnerischen Netz. Den erhofften Flow konnte die frühe Führung aber noch nicht geben und es blieb beim 1:0 zur Pause. Chancen erspielten sich beide Teams, die 0 auf Seiten der Senslerinnen konnte aber dank einem souveränen Auftritt von Torhüterin Jana Stempfel bestehen bleiben.

Wollt ihr eigentlich Tore schiessen oder lieber nicht? Diese durchaus simple Frage stellte Lea Bertolotti ihren Juniorinnen in der Pause. So simpel die Frage auch war, so gross waren die Auswirkungen auf die Einstellung jeder einzelnen Spielerin. Ohne Abschlüsse kann es auch keine Tore geben. Noch etwas inkonsequent war man aufgestellt, als unsere U21 nur zwei Minuten später den Ausgleich durch Visp hinnehmen musste. Zuvor erwähnte ich die veränderte Einstellung in den Köpfen, Elena Corpataux nahm sich die Ansage der Trainerinnen zu Herzen und verwertete den Pass von Amelie Aeby gekonnt. Endlich gab es einen Ruck durch das Team aus Giffers, innerhalb von nur drei Minuten weiteten Nora Gerber, Livia Müller und Nuria Mani die Führung auf 5:1 aus. Danach verlief das Spiel eine Zeit lang ruhiger, bis das Flügelduo Fiona Kramer und Livia Müller erneut zuschlug. Als wäre das nicht schon Grund zur Freude genug, durfte Förderkaderspielerin Silja Wüst eine Minute vor Schluss den Pass von Emma Sturny einschieben. Erleichtert über die vielen Tore und erfreut über den langersehnten Sieg, verliessen die Freiburgerinnen die Halle in Gümligen mit drei verdienten Punkten. «Ça c’est super, ça c’est Aergera» konnte endlich wieder bewiesen werden!


UH Aergera Giffers - UC Yverdon 3:3 

UH Aergera Giffers - Visper Lions 7:1

Sporthalle Giffers Tentlingen