Juniorinnen U21 – Grosse Ziele knapp verpasst

Ein besonders wichtiger Matchtag stand heute an für unsere U21 aus Giffers. Mit Bern Capitals Ost und Lejon Zäziwil standen harte Kämpfe auf dem Programm, man wollte die beiden Spitzenreiter endlich schlagen. Am Ende mussten sich unsere Juniorinnen mit einem 1:4 gegen die Cap’s und einem bitteren 1:2 gegen Lejon Zäziwil abfinden.

Kampfgeist und Wille reichten leider nicht für einen Sieg

An Motivation und Ehrgeiz fehlte es nicht an diesem Tag. Mit einem stattlichen Kader von 19 Spielerinnen reiste unsere U21 nach Konolfingen. Bern Capitals Ost ist ein Team, das an Aergera Giffers in der letzten Saison erinnert. Sie sind unberechenbar und immer für eine Überraschung gut. Genau dieses Überraschungsmoment zeigten die Bernerinnen bereits nach nur sechs Spielsekunden. Sie gewannen den Bully, schlossen direkt ab und verwerteten den Ball mit etwas Glück bereits zur 1:0 Führung. Die Senslerinnen mussten sich kurz sammeln, doch schon in der dritten Minute passte Annick Brügger auf NLB-Unterstützung Alyssa Buri, die den Ball gewohnt souverän versenkte. In der Folge konnten unsere Juniorinnen ihre offensive Stärke beweisen und einige schöne Spielzüge konstruieren. Leider blieben die Anstrengungen ohne Tore und so fiel in der zehnten Minute das zweite Gegentor. Jetzt erst recht! – sagten sie sich und kämpften weiter. Eine kleine Unaufmerksamkeit reichte und die Bernerinnen schossen eine Minute vor der Pause das 3:1.

Zur Pause fanden Trainerinnen Livia Gross und Lea Bertolotti die richtigen Worte. Die Spielzüge waren gut, die Ideen auch und doch schien es, als stünden sich unsere Juniorinnen selbst im Weg. «Zu verkopft» waren sie, meinte Lea Bertolotti und betonte die Wichtigkeit von einfachen Spielzügen und das Vertrauen in die eigene Linie, sowie das ganze Team.
Die zweiten 20 Minuten verliefen ruhiger, das Spiel lief grösstenteils im Sinne der Freiburgerinnen. Der Glaube an den Sieg war immer noch gross, doch die Uhr lief kontinuierlich runter. Zehn Minuten vor Schluss entschied sich das Staff ein Timeout zu nehmen, alle Kräfte nochmal zu mobilisieren und auf zwei Linien umzustellen. Unsere U21 kämpfte bis zuletzt und trotzdem reichte es nicht mehr, um den Vorsprung der Bernerinnen zu verringern. Kurz vor Schluss mussten die Senslerinnen ein letztes Gegentor hinnehmen. Schlussendlich verliessen sie den Platz mit einer 4:1 Niederlage.

Knapp vorbei ist auch daneben…

Die Enttäuschung des ersten Spiels beiseitegelegt, machten sich die Freiburgerinnen bereit für das zweite Spiel des Tages. Der Gegner hiess diesmal Lejon Zäziwil und war alt bekannt. Motivationsprobleme hatten die Senslerinnen bei diesem Gegner noch nie und so wollte man die Hausherrinnen auch heute unbedingt besiegen. Es war ein unglaublich schnelles Spiel, beide Seiten schenkten sich nichts und unsere Juniorinnen kämpften um jeden Ball. Die wenigen Schüsse, die nicht verhindert werden konnten, hielt Torhüterin Jana Stempfel erfolgreich. Die Freiburgerinnen waren wie ausgewechselt und spielten deutlich selbstsicherer als noch im Spiel zuvor. Es gab gute Aktionen auf beiden Seiten und so blieb es bei einem gerechten Unentschieden zur Pause.

Während der Pause wurde die meiste Zeit gegenseitig motiviert, denn das Zusammenspiel passte bereits sehr gut und der Siegeswille war noch immer spürbar im Vordergrund. Man wollte endlich den Tabellenführer schlagen und selbst einige Punkte dazubekommen. Nach nur einer Minute der zweiten Hälfte kam die langersehnte Führung endlich Zustande, Livia Müller ermöglichte das 1:0 für Aergera Giffers. Zugegeben, das Tor war etwas kurios und das Zustandekommen ist immer noch recht unklar, aber die verdiente Führung nahmen alle dankbar an. Lange blieb die Freude nicht bestehen, denn nach neun Minuten schoss Lejon Zäziwil durch einen abgelenkten Ball den Ausgleich. Das 1:1 führte zu einem noch härter umkämpften Spiel und unsere Juniorinnen mussten noch eine Schippe drauflegen. Leider mussten die Senslerinnen erneut einen späten Gegentreffer vier Minuten vor Schluss hinnehmen und standen schon wieder unter Zugzwang. Diesmal konnten sie nicht nachziehen und hatten eine weitere Enttäuschung zu verarbeiten. Und trotzdem: Vieles wurde richtig gemacht, der Teamzusammenhalt wächst und Fortschritte von jeder Einzelnen werden sichtbar. Darauf können wir aufbauen und sind davon überzeugt, dass das Jahr 2023 unser Jahr wird. In diesem Sinne: Frohe Festtage und einen guten Rutsch in den neuen, hoffentlich erfolgreicheren, zweiten Teil der Saison.

UH Aergera Giffers - Bern Capitals Ost 1:4 

UH Aergera Giffers - UH Lejon Zäziwil 1:2

Sporthalle SML Arena Konolfingen