Juniorinnen U21 – Der frühe Vogel fängt den Wurm…

Das Jahr 2023 hätte nicht besser beginnen können für unsere Juniorinnen aus Giffers. Gleich neun Mal bewiesen die Senslerinnen an diesem Wochenende, dass sie Tore schiessen können. Gegen die UHC Tigers gewannen sie 6:1 und gegen das Team aus Zulgtal gelang endlich der Shutout mit einem hart erkämpften 3:0 Sieg.

Neues Jahr, neues Glück

Als der Car um 6:15 Uhr in Tafers abgefahren ist, konnte sich noch niemand vorstellen, dass unsere Juniorinnen um 10 Uhr in Visp um längst ersehnte Punkte kämpfen würden. Bereits beim Einschiessen konnte man den Siegeswillen aber deutlich spüren – unsere U21 war definitiv bereit für ihr Comeback. Die erste Hälfte des Spiels gegen die Tigers begann gut, die Freiburgerinnen hatten das Spiel fest in ihren Händen. Wie so oft fehlten nur noch zwingende Abschlüsse. Gesagt – getan: Liv Corpataux bezwingt die gegnerische Torhüterin erfolgreich auf Pass von Livia Müller in der 14. Minute. Daraufhin betonten Trainerinnen Lea Bertolotti und Livia Gross erneut, dass so viele Schüsse wie möglich aufs Tor sollen und müssen. Emma Sturny nahm sich den Input des Staffs zu Herzen und verwertete nur eine Minute später den Pass von Rahel Schwaller zum 2:0. Mit diesem kleinen Polster konnten die Senslerinnen in die Pause gehen, im Wissen, dass hier noch viel drin liegt.

Die Pausenansprache blieb kurz, das Wichtigste wurde schon gesagt. Jetzt wollte man das Spiel nicht mehr hergeben und endlich zwei Punkte mit nachhause nehmen. Das Motto «Team» für die zweiten zwanzig Minuten mobilisierte die letzten Kräfte jeder einzelnen Spielerin. Nur zwei Minuten später baute Fiona Kramer die Führung aus, die den Pass von Livia Müller sauber im Tor versenkte. Durch einen unglücklichen Abpraller gelang den Tigers kurz darauf das 3:1. Die Freude der Gegnerinnen wurde jedoch im Keime erstickt, denn auch Livia Müller wollte noch ein Tor schiessen. Diesmal war es Fiona Kramer, die Livia den entscheidenden Pass zuspielte. Mit einer unbeschwerten Leichtigkeit versenkte schliesslich auch Nora Gerber nach einem erfolgreichen Zweikampf den Ball knapp unter der Latte. Gegen Ende der Partie schoss Emma Sturny ihr zweites Tor an diesem Tag und vergrösserte die Führung auf 6:1. So blieb das Resultat bis zum Schluss und unsere Juniorinnen konnten erhobenen Hauptes, und mit einem Lächeln auf den Lippen, den Platz verlassen.

Eine offene Rechnung wurde beglichen

Im zweiten Spiel warteten die Zulgtal Eagles auf unsere Freiburgerinnen. Nach dem erfolgreichen ersten Match war die Stimmung ausgelassen bei unserer U21. Mit viel Freude und Motivation liefen sie auf den Platz, gewillt weitere zwei Punkte zu holen. Captain Selina Ulrich appellierte kurz vor Anpfiff nochmal an die ganze Mannschaft und fand die richtigen Worte, um die Konzentration jeder Spielerin etwas zu steigern. Die Senslerinnen bildeten auf dem Feld eine Einheit, spielten die Bälle und trauten sich etwas zu. Selbstbewusst lief Nora Gerber nach elf Spielminuten hinter dem gegnerischen Tor durch und legte den Ball sauber in die nahe Ecke des Tors. Die Führung liess die Freiburgerinnen aufatmen und spornte sie weiter an, die Abschlüsse gezielt zu suchen.

Zur Pause war man zufrieden mit der eigenen Leistung und trotzdem reichte ein Tor natürlich nicht für eine sichere Führung. Lea Bertolotti versuchte mit ihren Worten den Kampfgeist erneut zu wecken und gab einige Inputs für die Defensive. Angespornt durch die euphorische Unterstützung der Bank, passte Nora Gerber den Ball zu Nuria Mani, die ihn gekonnt an der Torhüterin vorbei schoss und damit die Führung auf 2:0 ausdehnte. Das Tor verstärkte die Überzeugung an das eigene Können und die Senslerinnen wurden mutiger. Zwischenzeitlich wurden die Pässe etwas zu risikofreudig gespielt. Es brauchte einen Input von Livia Gross, bis man sich wieder auf das einfache Spiel konzentrieren konnte. Gegen Ende der Partie nahmen die Eagles ein Timeout und stellten um auf zwei Linien. Das sollte unsere Juniorinnen aber nicht weiter verunsichern, denn «wir spielen unser Spiel, egal was die Gegnerinnen machen», war die klare Devise von Lea Bertolotti. Das gelang den Freiburgerinnen gut. Gefährliche Abschlüsse konnten grösstenteils verhindert werden oder wurden durch grossartige Paraden von Torhüterin Jana Stempfel entschärft. Zwei Minuten vor Schluss machte die junge Spielerin Silja Wüst den Sieg klar und erhöhte auf 3:0. Glücklich durften unsere Juniorinnen heute bereits zum zweiten Mal «ça c’est super, ça c’est Aergera!» singen und sich über das gelungene Comeback freuen. Die «offene Rechnung» wurde beglichen und das frühe Aufstehen hatte sich definitiv gelohnt. Nun können wir positiv auf die nächsten Spiele schauen und sind überzeugt davon, dass das Jahr 2023 unser Jahr wird!

UH Aergera Giffers - UHC Tigers Trimbach 6:1

UH Aergera Giffers - Zulgtal Eagles 3:0

Sporthalle BFO Visp