Aergeras Siegesserie hält an

Kurz vor den Festtagen stand noch einmal eine Doppelrunde für Aergera Giffers an. Am Samstag warteten auswärts die Visper Lions. Die Walliserinnen rangierten sich vor dem Spiel auf dem achten Platz. Und dies, obschon sie zuletzt Leader UH Lejon Zäziwil und auch die L-UPL Absteigerinnen Wasa bezwangen.

Bereits in der achten Minute eröffnete Jana Kolly mit einem perfekt platzierten Schuss den Skore. So weit, so gut. Doch dann bewiesen die Visperinnen ein weiteres Mal, dass man sie nicht unterschätzen darf. Innerhalb von knapp sechs Minuten drehte das Heimteam den 0:1-Rückstand in eine 4:1-Führung. In der Aergera-Defensive passte zu diesem Zeitpunkt nicht viel zusammen. Die Freiburgerinnen standen zu passiv und liessen zu viel zu. Nach einer deutlichen Pausenansprache sollte dies wieder geändert werden. Dank Fabienne Aeschbacher und Elisa Biolley gelang es Giffers bis zur Spielhälfte immerhin, bis auf ein Tor ans Heimteam heranzukommen. Danach mussten sie aber erneut mit ansehen, wie die Visperinnen davonzogen. Weitere zwei Tore sorgten für einen Zwischenstand von 6:3 fürs Heimteam.

Doch noch gab sich Aergera nicht geschlagen. Die gegnerische Torhüterin hatte alle Hände voll zu tun. Mit viel Willen und Kampfgeist gelang es Giffers, Druck zu erzeugen und immer wieder Chancen zu kreieren. Und tatsächlich: In der 55. Spielminute traf Routinier Lea Bertolotti zum Ausgleich. Zuvor waren es Nadja Schüpbach und Chloé Vuagniaux, welche für Giffers einnetzten. Noch war die fulminante und torreiche Partie aber noch nicht zu Ende. Knapp eine Minute später sicherte sich das Heimteam ein weiteres Mal die Führung. Doch auch davon liess sich Aergera nicht aus dem Konzept bringen und erzielte in der 58. Minute den erneuten Ausgleich. «Das lassen wir uns nicht mehr nehmen», so lauteten die Worte von Bertolotti, die anschliessend gleich selbst zur Matchwinnerin wurde, als sie eine Minute vor dem Schlusspfiff das 7:8 schoss.

Aus dem fatalen ersten Drittel gegen Visp zogen die Freiburgerinnen ihre Lehren und bewiesen tags darauf, dass es auch anders geht. Von Beginn an übernahm Giffers das Zepter gegen die Chilis aus Rümlang-Regensdorf. Bis zur zweiten Pause trafen Elisa Biolley und Nadja Schüpbach für die Damen in Orange. Und obschon eine Zwei-Tore-Führung im Unihockey relativ schnell weg sein kann, schien es nie wirklich gefährlich zu werden. Die Defensive passte zusammen, und sonst war da auch noch Joëlle Schaad, die ein weiteres Mal ihre Stärken beweisen konnte. Und im Angriff erspielten sich die Freiburgerinnen weitere Chancen, die dann auch ausgenutzt wurden. Margaux Houriet durfte sich zweimal als Torschützin eintragen, und auch Nadja Schüpbach und Elisa Biolley erzielten noch je ein zweites Tor. Da das Heimteam in Überzahl dann doch auch noch einmal jubeln konnte, resultierte am Ende ein klarer 1:6-Sieg für Aergera.

Somit geht die eindrückliche Siegesserie der Senslerinnen weiter. Die letzten neun Spiele im Jahr 2025 konnten am Ende gewonnen werden. Damit sichern sich die Damen den zweiten Tabellenplatz und schliessen zu den Lejons Zäziwil auf. Nur ein Punkt fehlt auf die Leaderinnen.