Aergeras Herren zurück auf der Siegesstrasse

 

Aergera wirkte an diesem Sonntagmorgen für dieses Aufeinandertreffen mit Köniz in Visp zu Spielbeginn noch etwas schläfrig. Die Könizer, bekannt für ihre gefährlichen Spielzüge, nutzten dies aus und erwischten mit zwei Toren in den ersten zehn Minuten den deutlich besseren Start. Doch Aergeras Herren liessen sich nicht entmutigen und zeigten in der Folge, was sie sich vor dem Spiel vorgenommen hatten: Einfach, schnörkellos und schnell spielen in der Offensive, kompakt stehen und Schüsse blocken in der Verteidigung. Dies führte dazu, dass die Sensler den Rückstand mit vier Treffern im Minutentakt noch vor der Pause in eine 4:2-Führung drehten. David Peissard mit dem ersten wichtigen Treffer, Pascal Clément mit einem schönen Direktschuss beim Freistoss, Etienne Raemy mit einem Handgelenkschuss aus zentraler Position im Powerplay und schliesslich noch Mario Stadelmann mit einem Abpraller sorgten für eine gute Stimmung auf der Bank und in der ersten Pause.

 

Dies änderte sich auch im zweiten Abschnitt nicht. Zwar nutzte Aergera den von den Könizern offerierten Platz nicht mehr so rigoros aus, doch weil sie hinten einen um einiges besseren Job machten als noch beim Hinspiel (10:12-Niederlage) und Mattias Hayoz im Tor dichthielt, war die Führung nicht in Gefahr. Als Jean-Marie Aeby kurz vor Drittelsende alleine vor dem Torhüter cool zum 5:2 einnetzte, waren die Weichen für den ersten Sieg im neuen Jahr definitiv gestellt.

 

Man wusste jedoch, dass die erfahrenen und technisch wie auch spielerisch starken Könizer gefährlich bleiben würden. Deshalb fuhr man mit der defensiven Arbeit fort und hielt den Ball möglichst im eigenen Besitz. Keine zwei Minuten waren gespielt, als Marco Bianchi einfach mal vors Tor zog und den Torhüter in der nahen Ecke erwischte. Und kurz danach gelang David Peissard mit einem platzierten Weitschuss sein zweiter persönlicher Treffer, dies auch noch in Unterzahl. Zwar kassierte Aergera fünf Minuten vor Ende doch noch einen Gegentreffer, doch der Match war zu diesem Zeitpunkt bereits entschieden. Auch Nicolas Grünig wollte sich dann noch unter die Torschützen mischen und stellte mit seinem Tor den Schlussstand von 8:3 her.

 

Aergera nutzte die Schwächen des Gegners an diesem Morgen gekonnt aus, spielte offensiv wie defensiv eine sehr solide Partie und zeigte insgesamt eine starke Teamleistung. Kann Aergera diese Moral und vor allem auch diese etwas lockerere und unbeschwertere Einstellung für das nächste Spiel gegen Interlaken (3. Februar, 16.45 Uhr in Yverdon) beibehalten, ist auch da ein Sieg durchaus möglich. er

 

Aergera - Köniz 8:3 (4:2,1:0,3:1)

 

Tore Aergera: D. Peissard (2), P. Clément, E. Raemy, M. Stadelmann, J-M. Aeby, M. Bianchi, N. Grünig.