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11.01.2022Aergera Giffers – Unihockey Basel Regio 10:4 (4:2, 2:1, 4:1)

Aergera startet mit einem Stängeli ins neue Jahr

Mit einem klaren 10:4-Sieg im Heimspiel gegen Unihockey Basel Regio machte Unihockey Aergera Giffers am Samstag einen weiteren Schritt in Richtung Playoff-Heimrecht. 

Die Playoffs hatte sich das Frauenteam von Aergera Giffers bereits vor Jahresende und vier Spiele vor Schluss der Qualifikation gesichert. Nun ist das erklärte Ziel von Trainer Richard Kaeser und seiner Mannschaft, sich mit einer Rangierung unter den ersten vier für die erste Playoff-Runde das Heimrecht zu sichern. Mit einem Sieg gegen den Tabellensiebten Basel Regio hatte Giffers die Möglichkeit, auf Platz 4 vorzurücken. 

Viele Chancen, viele Tore

Die Heimmannschaft startete schwungvoll in die Partie und agierte sogleich mit viel Offensivdrang. Es war jedoch der Gast aus Basel, der durch einen glücklichen Ablenker vor dem Tor die Führung übernahm (4.). Doch Aergera liess sich nicht aus dem Konzept bringen. Fanny Ecoffey – wie so oft – stand kurz darauf frei im Slot und verwertete die Vorlage von Fabienne Aeschbacher mit einem Schuss unter die Latte zum verdienten Ausgleich. Giffers war nun die bessere Mannschaft und erspielte sich vermehrt gute Chancen. Doch auch die Baslerinnen kamen mit gefährlichen Gegenstössen zu ihren Möglichkeiten.

Es war jedoch das Heimteam, das durch einen Doppelschlag von Alyssa Buri erstmals in Führung ging (14./16.). Zwei Mal bezwang die 18-Jährige die gegnerische Torhüterin, als sie alleine vor dieser auftauchte – einmal eher glücklich, einmal souverän. Das war es aber noch nicht gewesen mit Toren im ersten Abschnitt. Basel kam bis auf ein Tor heran, Pascale Huber hatte kurz vor der Pause die Antwort parat und stellte den alten Vorsprung mit dem 4:2 wieder her. 

Entscheidendes 5:2

Das zweite Drittel begann dann besser für die Gäste. Die mit nur gerade 13 Feldspielerinnen angetretenen Baslerinnen zeigten sich spielstark und kamen in verschiedenster Weise zu guten Chancen – manchmal selber herausgespielt, (zu) oft aber auch ermöglicht durch unnötige Ballverluste von Aergera. Die Senslerinnen schafften es irgendwie – auch dank der starken Vanessa Aebischer im Tor –, diese (einzige) heikle Phase des Spiels zu überstehen. Laura Wyss erlöste die Fans auf der Tribüne mit einem Direktschuss aus dem Halbfeld. Nun war der Widerstand von Basel praktisch gebrochen und der Sieg für Aergera nicht mehr in Gefahr. Zwar schossen die Gäste noch zwei weitere Tore, doch zu mehr reichte die Energie nicht mehr, und bei Giffers lief es nun offensiv wie geschmiert. Jana Kolly, Alyssa Buri, Fanny Ecoffey und Lea Bertolotti (2) sorgten mit ihren Toren für den klaren und verdienten Endstand von 10:4. 

Zweites Spiel abgesagt

Entsprechend zufrieden zeigte sich die dreifache Torschützin Alyssa Buri nach dem Spiel. «Es war eine sehr gute Teamleistung, wir haben einander gut unterstützt.» Die heikle Phase zu Beginn des zweiten Drittels führte Buri auf die vielen Fehlpässe aus der Defensive heraus zurück. «Basel kam viel zu einfach zu gefährlichen Abschlüssen. Die Paraden von Vanessa und vor allem das 5:2 haben dann der ganzen Mannschaft noch einmal einen Schub gegeben. Wir wollten danach nichts mehr anbrennen lassen.»
Dank diesem Sieg kletterte Aergera Giffers auf den 4. Rang in der Tabelle. Das Spiel vom Sonntag gegen Zäziwil konnte aufgrund von Corona-Fällen beim Gegner nicht stattfinden.

Etienne Raemy, Freiburger Nachrichten vom 11. Januar 2022.